Backlinks sind nach wie vor ein wichtiger Google Rankingfaktor. Das hat auch einen ganz einfachen Grund: Google hat bisher noch kein probateres (besseres) Mittel gefunden, um die Qualität und Relevanz von Webseiten automatisch zu bewerten. Google betrachtet Backlinks sozusagen als Empfehlung. Dass man Backlinks manipulieren kann, ist Google aber durchaus bewusst, weshalb sich die Wertigkeit von Backlinks um Laufe der Jahre stark verändert hat. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie ein perfekter Backlink 2024 auszusehen hat.
Perfekter Backlink 2024: Gibt es den perfekten Link überhaupt?
Klares Ja! Den perfekten Backlink kann man definitiv benennen. Vor rund 10 Jahren war es für das Google-Ranking lediglich wichtig, viele Backlinks zu haben. Woher diese Backlinks kamen, war Google bis 2010 nahezu völlig egal. Das änderte sich allerdings schlagartig mit dem Rollout der beiden wohl berühmtesten Google Core Updates der Google-Geschichte: Panda (2011) & Penguin (2012). Seiter ist die bloße Anzahl an Backlinks komplett irrelevant geworden. Stattdessen ist es entscheidend, woher die Backlinks kommen.
Wie sollte der perfekte Backlink aussehen?
Der perfekte Backlink sollte von einer inhaltlich relevanten Webseite stammen. Wenn du beispielsweise Rechtsanwalt bist, wären Backlinks von Gesetzes- oder Rechtsportalen am wertvollsten. Ebenso wertvoll wären in diesem Beispiel Backlinks von privaten Websites anderer Rechtsanwälte. Je stärker die thematische Nähe, desto wirksamer ist der jeweilige Backlink.
Der perfekte Backlink darf zudem kein Nofollow-Attribut im HTML-Quelltext aufweisen. Denn Nofollow-Attribute weisen den Google Bot an, diesem Link nicht weiter zu folgen. Google führte das rel-Attribut „nofollow“ 2005 ein, um Webmastern die Möglichkeit zu geben, andere Seiten zu verlinken, ohne sie gleichzeitig zu empfehlen. Ein Backlink, der auf eine nicht empfehlenswerte Seite leitet, klingt zwar irgendwie paradox, kann in gewissen Fällen aber durchaus sinnvoll sein.
Außerdem sollte der perfekte Backlink auf natürliche Art und Weise entstanden sein. Google betrachtet Manipulationen wie Linkkauf oder Linktausch äußerst kritisch. Deshalb werden unnatürlich entstandene Backlinks von Google identifiziert und einfach entwertet. Zwar sind Links mit einem „harten Ankertext“ (= der verlinkte Text, meist auf ein relevantes Keyword) theoretisch am besten, allerdings sind überoptimierte harte Ankertexte in der Regel eher unnatürlich. Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass ein Backlink mit dem Text „finden Sie hier“ verlinkt wird, als mit dem Fokus-Suchbegriff.
Leseempfehlung: Text zu Thema Ankertext von SEO Experten Michael Hammer.
Auch wenn sich zwei Seiten gegenseitig verlinken, deutet das darauf hin, dass Linkhandel betrieben wurde. Insofern hat der perfekte Backlink auch keinen direkten reziproken Backlink.
Suchmaschinenoptimierung ohne Backlinks: Geht das?
Klares Ja! Dass Backlinks ein starker Rankingfaktor sind, steht außer Zweifel. Interne Verlinkung ist aber mindestens ebenso wichtig und liegt vor allem in der eigenen Hand. Zudem ist guter Inhalt der mit Abstand wichtigste Rankingfaktor. Guter Inhalt hat vor allem einen Vorteil: Er führt zwangsläufig zu natürlichen und hochwertigen Backlinks.
Wenn du eine Website in Google nach oben bringen willst, sollte dein Hauptaugenmerk also zunächst auf guten Inhalten, einer guten User Experience sowie einer sinnvollen internen Verlinkung liegen. Hochwertige Backlinks kommen dann mit der Zeit ganz von selbst.
Versuche zu Beginn für sogenannte Low-Competition Keywords zu ranken. Also für Suchbegriffe, die nicht bereits von 1000 anderen Webseiten behandelt werden. Je geringer die Konkurrenz, desto größer die Chance auf erste Ranking-Erfolge.
Fazit: Eigenschaften von perfekten Backlinks
Hier noch einmal kurz zusammengefasst, welche Eigenschaft ein perfekter Backlink mitbringen sollte:
- Thematische Relevanz der Ausgangsseite
- Kein Nofollow-Attribut im HTML-Quelltext
- Natürliche Entstehung (= natürlicher Ankertext)
- kein direkter reziproker Backlink